Individuelle Softwareentwicklung: Das spricht dafür

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Viele Unternehmen – gerade KMU – setzen auf vorgefertigte Softwarelösungen. Sie sind schnell lizensiert und implementiert, werden regelmäßig gewartet und gepflegt. Doch neben den Lizenzgebühren, bezahlt man dafür auch mit der eigenen Flexibilität. Denn eine „One-size-fits-all“-Lösung, muss nicht wirklich zu jedem passen. Manchmal braucht es Software nach Maß: durch individuelle Softwareentwicklung.

Dabei gibt es verschiedenste Anwendungsfälle, die für Individualsoftware sprechen. Laut einer Studie von Accso und techconsult kommen individuelle Lösungen 2025 im DACH-Raum vor allem zum Einsatz, wenn es um branchenspezifische Software geht: Hier nutzt mit 48% fast die Hälfte der befragten Unternehmen maßgeschneiderte Software. Häufige Einsatzgebiete sind auch KI-Lösungen (34%) und die Prozessoptimierung (30%). Seltener setzen Unternehmen zum Beispiel auf Individualsoftware, wenn es um Customer-Relationship-Management (15%) und Enterprise-Resource-Planning (15%) geht. Bevor wir dieser Entscheidung auf den Grund gehen, ist es wichtig, die individuelle Softwareentwicklung zu verstehen.

Was ist individuelle Softwareentwicklung?

Unter „Software“ versteht man alle Programme und Anwendungen, die wir tagtäglich nutzen. Im Unterschied zur „Hardware“ handelt es sich dabei nicht um physische Bestandteile, sondern um digitale Anwendungen. Software macht Hardware überhaupt erst nutzbar: vom Microsoft Betriebssystem über den Browser Ihrer Wahl bis zu den Applikationen auf Ihrem Smartphone.

Dabei können Unternehmen zu fertigen Softwarelösungen greifen. Neben Microsoft 365 nutzen sie beispielsweise Buchhaltungssoftware, ein bereits genanntes CRM-System oder KI-Modelle. In vielen Fällen sind Standardlösungen völlig ausreichend: Nicht jedes Unternehmen muss etwa ein eigenes Textverarbeitungsprogramm entwickeln, wenn es bereits Microsoft Word gibt. Doch wie die Studie zeigt, gibt es durchaus Anwendungsbeispiele, die individuelle Software notwendig machen. Denn diese kann genau an die Anforderungen des jeweiligen Unternehmens angepasst werden.

Individuelle Software als Wettbewerbsvorteil

Die individuelle Softwareentwicklung ist eine Investition – doch es ist eine, die sich lohnt, wie eine weitere Studie von techconsult 2021 in Deutschland zeigt. Demnach sehen rund 3 von 4 Unternehmen (74%), die Individualsoftware nutzen, diese als Grund für ihren Erfolg. 77% bezeichnen ihre maßgeschneiderten Softwarelösungen als Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz.

Vorteile der Individualsoftware

Mehr als die Hälfte der von techconsult befragten Unternehmen (54%) nutzt individuelle Software, weil Standardlösungen ihre Anforderungen nicht erfüllen. Darüber hinaus gibt es aber weitere Gründe, auf individuelle Softwareentwicklung zu setzen:

  1. Flexibilität und Entscheidungsfreiheit: Nicht nur die speziellen Anforderungen sprechen für individuelle Software. Sie ermöglicht Unternehmen auch, schnell und flexibel auf neue Ideen und Entwicklungen zu reagieren. Anders als bei Standardsoftware, können Änderungen unabhängiger umgesetzt werden.
  2. Gezielter Einsatz von Ressourcen: Die Softwareentwicklung ist kostenintensiv. Trotzdem kann sich eine langfristig Investition in eigene Lösungen lohnen. Denn auch Lizenzgebühren kosten Geld. Und es besteht die Gefahr, für unnötige Funktionen zu bezahlen, die Sie gar nicht brauchen. Darauf können Sie bei Software nach Maß einfach verzichten. Stattdessen priorisieren Sie jene Funktionen, die für Ihr Unternehmen wirklich wichtig sind.
  3. Maßgeschneidertes Frontend: Gerade, wenn Software auch von den eigenen Kunden genutzt wird, sollte sie als unternehmenseigene Lösung erkennbar sein. Das ist bei Standardsoftware nicht immer möglich. Auch das spricht dafür, auf eine individuelle Software zu setzen – die dementsprechend auch individuell gestaltet wird.
  4. Schnittstellen-Integration: Oft scheitert es nicht an den einzelnen Softwarelösungen, sondern an deren Verbindung. Die verschiedenen Programme und Anwendungen müssen schließlich zusammen funktionieren. Die individuelle Softwareentwicklung kann besonderen Wert auf die Schnittstellen-Programmierung legen: So wird sie nahtlos in die bestehende Infrastruktur integriert.
  5. Datenschutz und IT-Sicherheit: Es gibt viele Vorschriften und Regulierungen, die den Einsatz von Standardlösungen erschweren – oder sogar verhindern. So kann es beispielsweise Compliance- und Datenschutzvorgaben geben, die schlicht und einfach nicht erfüllt werden. Bei der eigenen Software haben Unternehmen auch die IT-Sicherheit selbst in der Hand.

Insgesamt gibt es gute Gründe, auf Individualsoftware zu setzen. Es muss aber immer im jeweiligen Anwendungsfall entschieden werden, ob sich die individuelle Softwareentwicklung lohnt.

Wie gelingt die individuelle Softwareentwicklung?

Die vielen Vorteile der eigenen Software stellen Unternehmen gleichzeitig vor Herausforderungen: Entscheidungsfreiheit bedeutet, dass sie viele Entscheidungen treffen müssen. Um Anforderungen zu erfüllen, müssen sie diese kennen. Und auch das individuelle Frontend und Schnittstellen-Management will geplant und implementiert werden.

Da ist es kein Wunder, dass sich die meisten Unternehmen externe Unterstützung für die individuelle Softwareentwicklung holen.

Eigene Software entwickeln – oder entwickeln lassen?

Laut der Studie im DACH-Raum 2025 setzen nur 17% der befragten Unternehmen ihre Individualsoftware ohne externe Hilfe um:

  • 41% nutzen bereits eine gemeinsam entwickelte Softwarelösung.
  • 27% arbeiten derzeit mit einem Dienstleister an der Softwareentwicklung.
  • 15% planen diese Zusammenarbeit in Zukunft.

Das spricht für die Komplexität der individuellen Softwareentwicklung – aber auch dafür, wie wichtig diese ist. Genau deshalb setzt auch Net Professionals seit drei Jahrzehnten verschiedenste Softwarelösungen für Unternehmen um: von der Web-Entwicklung über die App-Entwicklung bis zur Schnittstellen-Entwicklung. Gerne unterstützen wir auch Sie dabei, ihre maßgeschneiderte Individualsoftware zu programmieren.