Virtuelle Server können die Leistung in Ihrem Unternehmen erhöhen, Abläufe optimieren und gleichzeitig Kosten sparen. Hier erfahren Sie, wie Ihnen der Umstieg gelingt.
Der Webauftritt, von dem im Unternehmen so viel abhängt, läuft reibungslos und lässt sich flexibel gestalten. Die Datenbank mit all den Kunden- und Produktinformationen gibt keinen Anlass mehr zur Sorge um die Sicherheit. Test und Entwicklung verschiedener Anwendungen laufen parallel und damit schneller. Es sind diese Art der Vorteile, die VServer, Virtual Private Server (VPS) oder auch virtuelle Server gerade für kleinere und mittlere Unternehmen so interessant machen. Es ist eine Lösung, mit der Sie Zeit, Geld und Arbeit sparen können.
Was ist ein VServer?
Ein Server bietet Ihnen eine bestimmte Menge an Speicher und Rechenpower. Ganz grundsätzlich sind diese Server meist überdimensioniert. Das liegt daran, dass Unternehmen sichergehen wollen, dass ihre Server auch bei Spitzenlasten ausreichend Kapazität bieten. Außerdem ist es einfacher, einen Server mit (zunächst) zu hoher Kapazität zu kaufen, als einen Server mit einer niedrigen Kapazität später aufzurüsten.
Um diese Überkapazitäten besser zu nutzen, bietet sich eine Virtualisierung an. Es geht dabei darum, die Ressourcen des physischen Servers auf mehrere VServer aufzuteilen. Dabei wird die Hardware auf mehrere virtuelle Maschinen (VM) aufgeteilt. Jede dieser VM hat ihren eigenen Prozessor, Arbeitsspeicher, Speicherplatz und Netzwerkanschluss.
Dabei verteilen sich die verfügbaren Ressourcen nicht gleichmäßig. Im Gegenteil. Jede virtuelle Maschine erhält nur so viel Leistung, wie sie gerade benötigt. Das ist auch deswegen sinnvoll, weil oft nicht alle gleichzeitig aktiv sind. Um den Ressourcenbedarf abstimmen zu können, kommunizieren die VM zusätzlich miteinander. In der Praxis kommt es so auch bei einer Vielzahl virtueller Server nicht zu einer Überschreitung der Kapazität.
Vorteile der Servervirtualisierung für Ihr Unternehmen
Die Virtualisierung von Servern und die Auswirkungen auf Ihr KMU sind höchst individuell, da die Lösungen speziell auf Ihre Anforderungen zugeschnitten sind. Dennoch haben VServer zentrale Vorteile, die für beinahe alle Interessenten gelten.
- Kosteneinsparung: VServer sind in der Regel günstiger als eine eigene Lösung mit physischem Server. Das liegt daran, dass sich Ihr KMU die Ressourcen der Hardware mit anderen Unternehmen teilt.
- Flexibilität: VServer erlauben es, die verwendeten Ressourcen an Ihre Bedürfnisse anzupassen. Arbeitsspeicher, Speicherplatz oder Netzwerkbandbreite können ebenso schnell erweitert wie abgegeben werden.
- Sicherheit: Jede virtuelle Maschine ist von den anderen VM isoliert. Wird eine angegriffen, beeinträchtigt das nicht die Leistung der anderen.
- Simplizität: Als KMU können Sie die Arbeit rund um den VServer an einen Hosting-Provider, der Ihnen individuelle Lösungen anbietet, auslagern. Das spart Zeit und Ressourcen.
Praxisbeispiele für virtuelle Server
Wie Ihr Unternehmen am besten von der Server-Virtualisierung profitieren kann, zeigen konkrete Praxisbeispiele. So gelten VServer als perfekte Lösung für Webhosting-Anwendungen. Hier können Sie mehrere Webseiten auf einem einzigen physischen Server hosten. Dank der simplen Skalierbarkeit der Technologie ist auch wachsender Traffic keine Herausforderung. Entsprechend können VServer auch beim E-Commerce ihre Stärken ausspielen. Neben der Leistung spielt hier die Sicherheit eine wichtige Rolle.
VServer sind auch für Unternehmen interessant, die eine Test- und Entwicklungsumgebung benötigen. Entwickeln Sie etwa eine komplexe Anwendung, lässt sich die Arbeit mit virtuellen Servern beschleunigen, indem Sie verschiedene Test- und Produktionsebenen verwenden. Eine weitere sinnvolle Einsatzmöglichkeit für VM sind virtuelle Desktops. So könnte eine Universität beispielsweise ihren Studenten und Mitarbeitern entsprechende Arbeitsflächen zur Verfügung stellen.
Virtuelle Server: Diese Lösungen gibt es für Ihr Unternehmen
Nicht jeder Service rund um virtuelle Server ergibt für jedes Unternehmen Sinn. Tatsächlich sollten die Leistungen dahinter auf Ihre Anforderungen hin optimiert sein, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Entsprechend gibt es unterschiedliche Angebote. Zu den Lösungen gehören unter anderem Root-Server, Managed Hosted Windows Server und Full-Managed-Systeme. Sie alle haben gemeinsam, dass sie Ihnen eine hohe Kontrolle und Flexibilität über Ihre IT-Infrastruktur bieten. Doch im Detail gibt es Unterschiede.
Ein Root-Server ist ein physischer Server. Unternehmen müssen ihn nach der einmaligen Einrichtung selbst verwalten. Sie haben damit zwar uneingeschränkte Kontrolle über das Betriebssystem, die Software und die Einstellungen des Servers, müssen dafür aber auch das entsprechende Knowhow und zeitliche Ressourcen mitbringen.
Große Bekanntheit haben Managed Hosted Windows Server. Das ist nichts anderes als ein Windows-Server, den ein Hosting-Provider für Sie verwaltet. Er stellt Ihnen eine fertig konfigurierte Umgebung zur Verfügung. Ein Full-Managed-System ist eine Art Rundum-sorglos-Paket. Es ist ein komplett gemanagtes System, das alle Anforderungen einer Website oder Anwendung abdeckt. Dazu gehören unter anderem physische Server, Betriebssystem, Software, Datensicherung und Support.
Haben Sie ausreichend Ressourcen, um Ihren eigenen Server zu verwalten, ist ein Root-Server vielleicht die richtige Lösung für Sie. Managed Hosted Windows Server bieten Ihnen ebenfalls eine hohe Kontrolle, ohne dass Sie den Server selbst verwalten müssen. Ein Full-Managed-System nimmt Ihnen den Druck, sich um diesen Teil der IT kümmern zu müssen. Das erledigt ein Provider.
Bei virtuellen Servern ist individuelle Beratung wichtig
Wenn Sie sich für die Virtualisierung entscheiden, ist es entscheidend, sich mit diesen Techniken und Möglichkeiten auseinanderzusetzen. Dabei ist es wichtig, dass Sie ihre Erwartungen und Ziele kennen und klar formulieren. So kann Net Professionals Sie zielführend beraten und die Lösung planen, die Ihnen persönlich am besten weiterhilft.
