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Den IT-Fachkräftemangel nachhaltig lösen

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In Österreich gibt es einen akuten IT-Fachkräftemangel. Der wird sich selbst mittelfristig nur schwer lösen lassen. Doch Firmen müssen nicht ins Wettbieten um die wenigen Beschäftigten einsteigen. Outsourcing und Cloud-Technologie sind elegante Lösungen für kleinere und mittlere Betriebe.

Österreich fehlt es an IT-Fachkräften. Das Problem ist groß und lässt sich weder kurz- noch mittelfristig lösen. Gerade Firmen, deren Kerngeschäft nicht die EDV ist, könnten deswegen davon profitieren, ihre EDV auszulagern. An Dienstleister, deren Spezialität es ist, Hard- und Software-Lösungen bereitzustellen. So bekommen auch kleinere und mittlere Unternehmen ihren IT-Service von Profis, ohne in den Kampf um Fachkräfte einsteigen zu müssen.

So schlimm ist der IT-Fachkräftemangel in Österreich

Wie groß das Problem mit dem IT-Fachkräftemangel in Österreich ist, rechnet die Gewerkschaft GPA vor. Rund 24.000 fehlen der Branche. Für einen Sektor mit aktuell rund 83.000 Mitarbeiter:innen ist das enorm. Und eine Lösung ist aktuell nicht absehbar. Eher im Gegenteil. Denn in den kommenden Jahren werden die Beschäftigten der Babyboomer-Generation in Pension gehen. Das wird bei vielen Betrieben eine Lücke reißen und Österreich vor ein gewaltiges IT-Rätsel stellen.

Denn die Babyboomer-Generation war es, die in den 1980er Jahren das Fundament für viele Systeme programmiert hat. So zum Beispiel für den internationalen Bankenverkehr. Die Software dafür basiert auf der Programmiersprache PLI, die mittlerweile veraltet ist, weswegen sie kaum noch jemand beherrscht. Mit den Babyboomern geht auch das entsprechende Fachwissen verloren. 

Gleichzeitig gibt es ein Ausbildungsproblem. Gerade einmal 800 Lehrlinge befinden sich aktuell in Ausbildung. Das Institut für Berufsbildungsforschung errechnet eine Lehrlingsquote im IT-Sektor von gerade einmal 1,1 Prozent. Im Gewerbe und Handwerk – in denen eine ähnliche Firmenstruktur vorherrscht – sind es zwischen sechs und sieben Prozent. Der größte Teil der österreichischen IT-Firmen hat zwischen fünf und 15 Mitarbeiter:innen.

IT-Fachkräftemangel: Unternehmen müssen tanzen

Die geringe Zahl der Auszubildenden liegt auch an den fehlenden Lehrberufen. Die sind in Österreich nicht zukunftsorientiert. An den Berufsschulen gibt es Abschlussprüfungen mit Software, die oft schon seit Jahren in der Praxis nicht mehr verwendet wird. Firmen haben nur wenig Interesse daran, ihren Lehrlingen so etwas beizubringen. Stattdessen müssten die Ausbildungen aktualisiert werden. Es bräuchte Lehrberufe in den Bereichen Cybersecurity oder Green IT, fordert beispielsweise die GPA. 

Johannes Kopf, Chef des Arbeitsmarktservice (AMS), sagte in einem Interview mit Arbeit & Wirtschaft außerdem, dass Unternehmen derzeit „tanzen“ müssten, um Fachkräfte zu bekommen. In allen Sektoren und Branchen wird um Angestellte gerungen, so Kopf. Und weiter: „Gerne erzähle ich die Geschichte eines Personalverantwortlichen, der am Ende des Bewerbungsgesprächs vom Bewerber die Antwort bekam: „Vielen Dank, Sie kommen in die engere Auswahl.‘“

In einer Branche, die von kleinen Unternehmen geprägt ist und deren Services in vielen Großunternehmen nur eine unterstützende Arbeit ist, ist das aber schwer umzusetzen. Fachkräfte mit mehr Geld zu locken, ist das eine. Aber eine Arbeitszeitverkürzung ist oft schwer umzusetzen, wenn es sowieso an Personal fehlt. 

So lösen Sie Ihren IT-Fachkräftemangel

Gerade für kleinere und mittlere Unternehmen ergibt es daher Sinn, ihre IT-Leistungen auszulagern. Die Cloud-Technologie hat sich auf dem Markt durchgesetzt und ermöglicht es Firmen, Software, Daten und deren Instandhaltung auszulagern. Und das mit einem Gewinn an Qualität. Denn die Cloud-Lösungen sind erstens maßgeschneidert, was Geld sparen könnte und zweitens kümmern sich IT-Fachkräfte um deren Umsetzung. 

Unternehmen, die sich auf solche Serviceleistungen spezialisiert haben, haben den großen Vorteil, sich mit nichts anderem beschäftigen zu müssen. Sie sind nicht eine IT-Abteilung in einem großen Unternehmen, die mit veralteter Technik und Software kämpfen muss. Die Lösungen sind stets up-to-date. Das trifft auch auf die Sicherheit zu. Denn die Forderung nach einem Lehrberuf im Bereich der Cybersecurity ist nicht aus der Luft gegriffen. Eine KPMG-Studie kam im Jahr 2021 zu dem Ergebnis, dass 60 Prozent (der befragten 500 Unternehmen) schon Opfer eines Cyberangriff geworden sind. 

Um all diese Probleme zu lösen, braucht es Spezialisten, an die IT-Leistungen outgesourct werden können. Diese Unternehmen sind attraktiver für junge Fachkräfte und Lehrlinge. Denn hier ist das Aufgabenspektrum deutlich größer und die Ausstattung sehr viel moderner als in vielen Unternehmen, in denen Computer und Software eben nur Werkzeuge sind. So können diese Firmen sich auch den Kampf um Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt sparen. 

IT-Service von Fachkräften

Wer gerade Probleme hat, die richtigen IT-Fachkräfte anzuheuern oder auszubilden, könnte über einen Wechsel auf Cloud-Technologie nachdenken. Ein Orientierungsgespräch bei Net Professionals ist kostenlos. Hier können Sie ermitteln, welche Leistungen Sie genau brauchen.