fbpx

Digitalisierung in Zeiten der Klimakatastrophe: Es ist kompliziert

Inhalt

Ohne Digitalisierung wird sich die Klimakatastrophe nicht mehr abwenden lassen. Doch Stromverbrauch und Abfälle können ein Problem sein. Hürden, die bewältigt werden können.

Kein Politiker kommt mehr ohne das Buzzword aus. Digitalisierung. Es zu verwenden, gehört zum kleinen Einmaleins. Auch, wenn dahinter oft wenig Ahnung steckt, was Digitalisierung eigentlich heißt. Und vor allem: Welche Folgen sie haben kann. Digitalisierung bedeutet nämlich auch, dass tausende Elektroroller auf den Gehwegen stehen. Sie ersetzen in erster Linie Fußwege, keine Autofahrten. Digitalisierung steht auch für Plattformen wie Uber oder Mjam, die ein neues, unterbezahltes Prekariat schaffen. Vom Stromverbrauch, Abfällen, Produktion und Rohstoffabbau ganz zu schweigen. Doch es geht auch anders.

Digitalisierung als Antwort auf die Klimakatastrophe

Nicht umsonst ist die Digitalisierung ein zentraler Baustein der Europäischen Union, wenn es darum geht, eine nachhaltigere Wirtschaft aufzubauen. Das ganzheitliche Bild, das die EU zeichnet, sieht vor, dass Staaten ihren Verkehr durch die Digitalisierung effizienter gestalten. Dass Firmen ihre Produktion und Lieferketten per Datenanalyse optimieren. Von der Landwirtschaft über das Energiesystem bis zum Gesundheitswesen sollen alle davon profitieren. Auch das ist die Digitalisierung.

Und die hat Folgen. Aktuell gönnen sich die ICT-Sektoren (Information and Communication Technology) zwischen acht und zehn Prozent des europäischen Stroms. Bis zum Jahr 2030 werden es zwanzig Prozent sein. Schon hier wird klar, wie wichtig eine Energiewende in Europa ist. Ohne Strom aus erneuerbaren Energien könnte die Digitalisierung ökologisch betrachtet mehr schaden als nutzen. 

Cloud-Lösungen: Die ökologische Digitalisierung

Die Cloud hilft Firmen dabei, ihre Digitalisierung ökologisch voranzutreiben. Diese Technologie verringert den CO2-Ausstoß, minimiert Elektroschrott und benötigt weniger Papier. Zumindest, wenn sie richtig eingesetzt wird. Wie das genau geht, ist jedoch eine sehr individuelle Frage und von den Anforderungen des Unternehmens abhängig. Dafür braucht es eine maßgeschneiderte Beratung, wie die von Net Professionals. 

Es gibt allerdings ökologische Vorteile der Digitalisierung und der Cloud-Lösungen, die sich bei beinahe allen Firmen erzielen lassen. Naheliegend ist die Reduktion der Treibhausgas-Emissionen durch zunehmendes Homeoffice und Remote-Work. So werden Fahrten mit dem Auto eingespart und aus reiseintensiven Meetings werden Videokonferenzen. Die Coronapandemie hat diesen Wandel bereits beschleunigt und deutlich gemacht, wie groß diese Effekte sind.

Nachhaltigkeit und Kostenersparnis für kleine und mittlere Unternehmen

Cloud-Lösungen minimieren außerdem den Elektroschrott. Viele Computer sind nicht darauf ausgelegt, Unmengen an Software runterzuladen. Dezentrale Lösungen benötigen aber lokal weniger Rechen- und Speicherkapazität. So kann die Hardware länger genutzt werden. Darüber hinaus spart Cloud-Computing bereits an der Wurzel des Problems Treibhausgase ein. Bei der Produktion der Geräte. Ein wichtiger Vorteil der Cloud ist, dass die Software bedarfsgerecht skaliert werden kann. Firmen müssen keine Computer aus Sicherheitsgründen vorhalten, die gar nicht gebraucht werden.

Das gilt auch für Drucker. Seit Jahren treibt die Digitalisierung auch das papierlose Büro voran. Cloud-Computing hat diesen Trend enorm verstärkt. Viele Dokumente müssen längst nicht mehr ausgedruckt und unterschrieben werden. Gerade für kleinere und mittlere Unternehmen sind diese Aspekte nicht nur aus ökologischen Gründen interessant. Sie helfen auch, Kosten zu sparen.

EU und kreative Lösungen: Server ökologisch betreiben

Nicht wegzudiskutieren ist natürlich der hohe Stromverbrauch von Servern, die nun einmal das Fundament der Cloud sind. Österreich ist in dieser Hinsicht als Standort ideal. Dank eines hohen Wasser-, Wind- und Solarenergieanteils. Dazu kommt, dass die EU im Rahmen des Green Deal die Energiewende noch zusätzlich massiv vorantreibt. Zusätzlich gibt es in Europa und Österreich sehr viel höhere Qualitäts- und Sicherheitsstandards als in den Heimatländern mancher Billiganbieter. So müssen bezüglich Schadstoffe, Bau und Umweltschutz sehr strenge Normen eingehalten werden. Hosted in Austria, wie es Net Professionals umsetzt, ist dahingehend auch ein Qualitätsversprechen.

In Zukunft könnten Serverfarmen durch neue Technologien und kreative Lösungen noch umweltfreundlicher werden. Bitkom, der Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche, fordert beispielsweise, dass die Abwärme von Rechenzentren für Heizung und Warmwasser genutzt wird. Bitkom hat ausgerechnet, dass mit der Wärme der deutschen Rechenzentren insgesamt 350.000 Wohnungen versorgt werden könnten. Bislang fehlen dafür allerdings entsprechende Fernwärmenetze. Hintergrund ist, dass die Abwärme nicht die Temperatur erreicht, die nötig wäre, um in ein Fernwärmenetz eingespeist zu werden. Spezielle Pumpen schaffen hier Abhilfe. Dafür ist allerdings der Markt aktuell noch zu klein. Die stetig zunehmende Digitalisierung könnte das jedoch ändern. 

Digitalisierung – aber richtig

Die Digitalisierung kann helfen, den ökologischen Fußabdruck von Unternehmen zu verkleinern. Langfristig könnte sie sogar einen strukturellen Wandel in vielen Bereichen herbeiführen. Das passiert aber nicht von selbst. So einfach wie es viele Politiker oft klingen lassen, ist es nicht. Es braucht individuelle Beratung. Gerade kleinere und mittlere Unternehmen können so ihr Potenzial voll ausschöpfe. Net Professionals hilft gerne bei der Analyse.