IT-Monitoring: 24/7 die IT-Sicherheit überwachen

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Die Gefahren für Ihre IT-Sicherheit schlafen nicht: 91% der Ransomware-Angriffe finden laut einer Studie 2024* außerhalb der Geschäftszeiten statt. Gleichzeitig gibt es immer mehr IT-Security-Maßnahmen, die KMU im Blick behalten müssen: von Firewalls über Backups bis zum Passwortmanagement. Die IT-Sicherheit verlangt laufendes IT-Monitoring, und zwar 24/7 – also jeden Tag rund um die Uhr.

In einem IT-Audit untersuchte Techbold über 5 Jahre hinweg verschiedene Aspekte der IT-Sicherheit im österreichischen Mittelstand: darunter beispielsweise die Belastbarkeit und Verfügbarkeit der Systeme sowie die Wiederherstellbarkeit von Daten. Auch die regelmäßige Bewertung und Überprüfung der IT-Systeme wurde überprüft und schneidet mit Abstand am schlechtesten ab: Weniger als 50% der Unternehmen können hier punkten. Dabei fällt die Bewertung von 2022 bis 2023 sogar um weitere 6,8 Prozentpunkte auf 39,9%. Doch was macht das IT-Monitoring so schwierig – und warum wäre es wichtig?

Was ist IT-Monitoring?

Mit IT-Monitoring ist die laufende Überwachung der IT-Systeme gemeint. Es dient der IT-Sicherheit, da Sicherheitslücken, Cyberangriffe und weitere Gefahren schneller erkannt werden. Das Monitoring stellt aber auch sicher, dass alle Systeme laufen und erreichbar sind. Eine Warnmeldung informiert IT-Verantwortliche, falls es zu Ausfällen, Angriffen oder sonstigen Zwischenfällen kommt.

Warum die Überwachung wichtig für die IT-Sicherheit ist

Durch IT-Monitoring werden also die IT-Systeme und die Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich überwacht. Das ist ein wesentlicher Teil der IT-Sicherheit und sollte rund um die Uhr gewährleistet sein. Dafür sprechen folgende Vorteile:

1. Bedrohungen erkennen

Durch IT-Monitoring sollen Bedrohungen, allen voran Cyberangriffe, noch schneller entdeckt werden. So können etwa Viren, Ransomware und andere Gefahren frühzeitig erkannt und behoben werden, bevor sie größeren Schaden anrichten.

2. Schwachstellen finden

Hacker suchen sich meist gezielt Schwachstellen, die das Eindringen in IT-Systeme erleichtern. Sind diese bisher unentdeckt, so spricht man von Zero-Day-Angriffen. IT-Monitoring soll dazu beitragen, Schwachstellen zu erkennen – und zwar bevor Hacker sie finden.

3. Sicherheitsmaßnahmen prüfen

In der IT-Sicherheit sind zahlreiche Maßnahmen nötig. Es ist ihr Zusammenspiel, das die Sicherheit gewährleistet. So verschlüsseln Virtual Private Networks den Datenverkehr, während Backups die Widerherstellung der Daten erleichtern. IT-Monitoring behält diese Sicherheitsmaßnahmen im Auge, sodass beispielsweise fehlerhafte Backups erkannt werden – bevor die Daten im Ernstfall fehlen.

4. Sicherheitsrichtlinien einhalten

Maßgeschneiderte IT-Sicherheitsrichtlinien sind eine wichtige Grundlage der IT-Sicherheit in Unternehmen. Oft müssen durch Gesetze oder Compliance-Vorschriften weitere Vorgaben eingehalten werden. Durch IT-Monitoring können Unternehmen überprüfen, ob sämtliche Compliance- und Security-Richtlinien eingehalten werden.

5. IT-Systeme optimieren

IT-Monitoring kann auch die Verfügbarkeit und Performance der IT-Security überwachen. Sind Cloud-Lösungen beispielsweise zu langsam oder nicht erreichbar, so wird das schnellstmöglich erkannt und behoben. Damit ist 24/7-Monitoring auch wichtig, um die bestmögliche IT-Infrastruktur für Mitarbeiter und Kunden zu bieten.

IT-Monitoring als große Herausforderung

So wichtig das Monitoring für die IT-Sicherheit ist, so groß ist die Herausforderung für viele Unternehmen. Besonders KMU sind damit überfordert, die IT-Systeme 24/7 zu überwachen. Laut einer länderübergreifenden Sophos-Studie 2024 trifft der Fachkräftemangel überproportional stark KMU und den Bereich der IT-Sicherheit. Es fehlt also an Personal, Zeit und Expertise.

Das zeigt sich auch anhand alarmierender Zahlen aus der IT-Security-Studie:

  • Rund 33% der Zeit ist in mittelständischen Unternehmen kein IT-Personal anwesend, das Warnmeldungen überwacht, analysiert oder darauf reagieren kann. Laut Experten wären mindestens vier bis fünf Vollzeitmitarbeitende nötig, um echtes 24/7-Monitoring zu gewährleisten.
  • 96% der Befragten aus KMU haben Schwierigkeiten, eingehende Warnmeldungen zu analysieren. Schließlich werden Cyberangriffe immer komplexer. Selbst wenn IT-Personal anwesend ist, fehlt es also an Fachwissen, um schnell und effizient zu reagieren.
  • Für 75% der befragten KMU ist die zeitnahe Behebung der Sicherheitsrisiken eine weitere Herausforderung. Auch das Erkennen wichtiger Signale (74%), das Identifizieren der Ursachen (73%) und das Erfassen ausreichender Daten (73%) werden als Schwierigkeiten genannt.

So gelingt das IT-Monitoring für KMU

Auf IT-Monitoring zu verzichten, weil es schwierig ist, wird keinem Unternehmen helfen. Es braucht also Maßnahmen für KMU, welche die laufende Überwachung ermöglichen. Denn IT-Monitoring bedeutet nicht, dass Menschen aktiv nach Schwachstellen und anderen Problemen suchen: Natürlich läuft die Überwachung automatisch. Es braucht jedoch einige Vorkehrungen, damit das funktionieren kann. Und auch, damit auf Warnmeldung angemessen reagiert wird.

IT-Sicherheitsmaßnahmen einrichten

Zunächst müssen Unternehmen überhaupt erst IT-Sicherheitsmaßnahmen einrichten, die anschließend überwacht werden können. Das beginnt idealerweise mit IT-Sicherheitsrichtlinien, die das weitere Vorgehen definieren. Je nach den individuellen Anforderungen sind unter anderem folgende IT-Maßnahmen sinnvoll:

  • Regelmäßige Backups der wichtigsten Daten
  • Firewalls, die unberechtigte Zugriffsversuche abwehren
  • Virtual Private Networks für den verschlüsselten Datenverkehr
  • Schwachstellen-Management, um auf Sicherheitslücken zu reagieren

IT-Monitoring-Tools nutzen

Damit die laufende Überwachung der IT-Systeme gelingt, braucht es entsprechende IT-Monitoring-Tools. Sie übernehmen das 24/7-Monitoring automatisch und senden Warnmeldungen aus, sobald sie Probleme erkennen. KMU müssen entsprechende Tools auswählen, implementieren und für ihren reibungslosen Betrieb sorgen.

Dafür ist vor allem eines wichtig: Geschultes IT-Personal, das entsprechendes Know-how mitbringt und Verantwortung für das IT-Monitoring übernimmt. Doch genau das ist, wie die Sophos-Studie zeigt, in vielen Ländern die größte Herausforderung.

Unterstützung beim 24/7-Monitoring

Die Lösung lautet – wie so oft in der IT-Sicherheit – auf externe Unterstützung zu vertrauen. Denn der Fachkräftemangel macht vielen KMU einen Strich durch die Rechnung, wenn es um geschultes IT-Personal geht. Diese Fachkräfte finden Sie bei IT-Dienstleistern, die gerne beim 24/7-Monitoring unterstützen. Das hat auch den Vorteil, dass es hier nicht an Expertise mangelt.

Auch Net Professionals unterstützt KMU in Sachen IT-Sicherheit. Wir behalten Ihre IT-Systeme rund um die Uhr im Auge, während Sie sich auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren– ohne Sorgen um Ausfälle und Angriffe.

*Quelle: https://news.sophos.com/de-de/2024/10/21/kmus-schneiden-bei-der-cyberresilienz-schlecht-ab/